Umarmungen

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Ich weiß nicht mehr, wie oft in meinem Leben
ich in den Arm genommen worden bin.
Auch mag es sinnlichere Zärtlichkeiten geben
und wohl auch solche mit mehr Hintersinn.

Von meiner Mutter oft, wenn sie mich trösten sollte,
von Freundinnen in Vertraulichkeit,
von meiner ersten Liebe, die ich nie vergessen wollte,
von andern Lieben - und manchmal nach einem Streit.

Von Menschen, die mir gute Reise wünschen wollten,
von Menschen, denen mein Erfolg Grund dafür gab,
von manchen, die mich später dann verraten sollten,
und andern, die dann ich im Stich gelassen hab.

Manche Umarmungen waren warm und herzlich
und manche unverbindlich, kühl und nüchtern,
manche von Abschied schwer und schmerzlich,
und manche waren zart, manche schüchtern.

Umarmt zu werden, war nicht immer angenehm.
Manchmal hab’ ich es lediglich geduldet.
Und zu umarmen, war mir manchmal unbequem,
wenn ich es tat, als wäre es geschuldet.

Umarm ich dich, so soll es nur geschehen,
damit du weißt, wie nah du meinem Herzen bist.
Umarmst Du mich, dann möchte ich verstehen,
dass nichts uns trennt, mein Platz in deinen Armen ist.

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